Staunen, Schmerz und Stolz

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Staunen, Schmerz und Stolz

Meine Kinder werden zu schnell groß. Diese unabänderliche Elternerfahrung machte ich über die Feiertage mehrmals intensiv. Hat sich die Tochter vor zwei Jahren noch über ein Riesenkuscheltier gefreut, lagen in diesem Jahr Nagellack und eine Kamera unterm Baum. War bei der Silvesterparty im letzten Jahr das Bleigießen das beste Event, wurde dieses Jahr gemosert, dass „keine Jungs“ da wären. Ich beobachte diese Entwicklung mit Staunen, Schmerz und Stolz. Täglich und in genau dieser Reihenfolge. Jetzt geht wohl die Reise los, welche Uta hier so wunderbar an ihrem Sohn beschrieben hat. Egoistischerweise möchte ich diese Reise solange wie möglich begleiten.

Um nicht ganz in Wehmut zu versinken, verwandeln wir jetzt Trübsinn in Nostalgie. Ich präsentiere die Top Ten der besten Warum-Fragen dieses Baldnichtmehr-Kindes:

1.Lachen die Menschen in anderen Ländern anders?

2. Wenn man mit der Rakete in den Himmel fliegt, kann man dann die Sterne abmachen?

3. Mama, als du ein Kind warst, haben da die Dinosaurier noch gelebt?

4. Wächst man auch beim Laufen?

5. Wann hat der Urlaub Ferien?

6. Warum hat eine Stecknadel eine Spitze?

7. Was ist hässlich?

8. Was ist glücklich?

9. Wann sterbe ich? Wie sieht man aus, wenn man gesterbt ist?

10.Müssen wir in Griechenland wirklich alle nackig rumlaufen?

Mit melancholischen Grüßen

Neja

*zum Foto: Vor gar nicht langer Zeit wurden statt Fingernägel noch Schnecken bemalt.

Wir haben, wo wir uns lieben, ja nur dies: einander lassen; denn dass wir uns halten, das fällt uns leicht und ist nicht erst zu erlernen.

R.M. Rilke

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