Archiv des Autors: kaleidoskopp

Drahtbügelamok

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Drahtbügelamok

Boah, kennt ihr das? Ihr wollt ein Kleidungsstück aus dem Schrank ziehen und entweder hakt es wie die Hölle und ihr müsst ewig ziehen und zerren und/oder es kommen euch gleich mehrere Teile entgegengeschossen, die natürlich auch ineinander verwurschelt sind. Im schlimmsten Fall pieksen euch die Drahtbügelspitzen ins Gesicht.

Ich hatte den täglichen Nahkampf am Kleiderschrank satt. In einem Wutanfall riss ich alles, was irgendwie glänzte heraus und arbeitete mich daran ab, blutige Ritzer in den Händen inklusive.  Das Ergebnis war ein wirres-irres Knäuel, welches nicht einmal fotografierwürdig ist und die haptisch-motorische Aufarbeitung meines seit Jahren währenden Drahtbügelhasses darstellte.

Woher kommen die Dinger eigentlich? In den Kaufhäusern gibt es Plastikbügel, mit den dünnen Drahtteilen würden die armen Zurücksortiererinnen doch durchdrehen. Ich kann mich nicht erinnern, wie und woher unser Haushalt in den Besitz von ca. 50 Drahtbügeln kommt (jetzt nur noch 20, hähä).

Es gibt zwar nette DIY-Ideen wie diese hier, aber da dieser Blog ist ein gepflegter Anti-DIY-Blog ist und ich außerdem nicht mehr täglich die Objekte meines regelmäßigen Ärgers sehen möchte – ab in die Tonne.

Holzbügel besorgt, Kleiderschrank geordnet, einen kleinen Aufreger aus der Welt geschafft. Es wird.

Leichtmetallbefreit grüßt

Neja

*Reinigung, aha Reinigung (50 mal?)

Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.

Marie von Ebner-Eschenbach

Staunen, Schmerz und Stolz

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Staunen, Schmerz und Stolz

Meine Kinder werden zu schnell groß. Diese unabänderliche Elternerfahrung machte ich über die Feiertage mehrmals intensiv. Hat sich die Tochter vor zwei Jahren noch über ein Riesenkuscheltier gefreut, lagen in diesem Jahr Nagellack und eine Kamera unterm Baum. War bei der Silvesterparty im letzten Jahr das Bleigießen das beste Event, wurde dieses Jahr gemosert, dass „keine Jungs“ da wären. Ich beobachte diese Entwicklung mit Staunen, Schmerz und Stolz. Täglich und in genau dieser Reihenfolge. Jetzt geht wohl die Reise los, welche Uta hier so wunderbar an ihrem Sohn beschrieben hat. Egoistischerweise möchte ich diese Reise solange wie möglich begleiten.

Um nicht ganz in Wehmut zu versinken, verwandeln wir jetzt Trübsinn in Nostalgie. Ich präsentiere die Top Ten der besten Warum-Fragen dieses Baldnichtmehr-Kindes:

1.Lachen die Menschen in anderen Ländern anders?

2. Wenn man mit der Rakete in den Himmel fliegt, kann man dann die Sterne abmachen?

3. Mama, als du ein Kind warst, haben da die Dinosaurier noch gelebt?

4. Wächst man auch beim Laufen?

5. Wann hat der Urlaub Ferien?

6. Warum hat eine Stecknadel eine Spitze?

7. Was ist hässlich?

8. Was ist glücklich?

9. Wann sterbe ich? Wie sieht man aus, wenn man gesterbt ist?

10.Müssen wir in Griechenland wirklich alle nackig rumlaufen?

Mit melancholischen Grüßen

Neja

*zum Foto: Vor gar nicht langer Zeit wurden statt Fingernägel noch Schnecken bemalt.

Wir haben, wo wir uns lieben, ja nur dies: einander lassen; denn dass wir uns halten, das fällt uns leicht und ist nicht erst zu erlernen.

R.M. Rilke

Buch der Woche 1 -Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur

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Buch der Woche 1 -Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur

Das fängt nicht gut. Das erste Buch in meiner BdW-Reihe und ich habe nicht geschafft, es (ganz) zu lesen. Die Gründe sind ehrenhaft, doch dazu später.

Von Herrndorf steht schon seit Jahren sein dünnes Taschenbuch „In Plüschgewittern“ im Regal. Ich las es einmal und sortiere es aufgrund des Sujets (sensibler Mann verliert und findet sich in Kunst, Drogen, Frauen..) neben Matthias Altenburg und Joachim Lottmann ein. Gut und schnell lesbar, einige Anstreichstellen, aber nichts mit Sog.

Anders dann „Tschick“, welches mir schon länger bekannt war, aber Zeit brauchte, sich im Lesestapel nach oben zuarbeiten. Dieses Buch verschlang ich – ein Zustand, denn ich seit frühester Kindheit kenne, denn aber heute immer weniger Bücher in mir auslösen. Ich erinnere mich an die Rahmenhandlung, die mir verrückt, unmöglich, aber gerade deshalb möglich erschien. War da nicht eine Wartburgverfolgungsjagd im Braunkohlegebiet? Die intensiven Gefühle, Dialoge und Taten von Hauptperson, russischem Freund und Müllmädchen, die man nur in einer bestimmten Altersspanne genauso fühlt, sind mir bis heute im Gedächtnis.

Seinen nächsten Roman „Sand“ las ich nicht: damals bewusst, aber vielleicht hole ich es nach. Und dann die Diagnose und der Blog. Erschüttert und voller Respekt  verfolgte ich die Meldungen über sein Tun. Wie ich im Umgang mit Krankheit und dem Tod sozialisiert worden bin, übte ich mich auch hier in Ignorieren und Verdrängung. Ich traute mich nicht einmal, intensiv auf seinem Blog zu lesen – ich hielt das Gefühl nicht aus, einem Todgeweihten beim bewussten Sterben zuzusehen..

Die Todesnachricht, dann das Buch. Zweieinhalb Jahre schlich ich drumherum, bevor ich den Mut hatte, es auszuleihen. Zu Hause lag es noch einige Wochen unaufgeschlagen und konfrontierte mich mit meiner Urangst vor Krankheit, Leiden, Schmerz und Sterben. Ich machte zweimal den Versuch zu lesen – schaffte aber nicht mehr als ein paar Seiten. Der harmlose Einstieg im Pinguinkostüm, zwischendurch sensible Naturskizzen, das Ab und Auf der Krankheitsgeschichte und dann die bis zum Schluss so klar reflektierenden Selbstbeschreibungen.

Ich las die Anmerkungen und schloss das Buch tieftraurig. Andererseits auch unendlich beeindruckt von der Klugheit, Menschenliebe und Schaffenskraft Herrndorfs und seinem schlussendlichen Mut.

Und immer wieder vergesse ich die Sache mit dem Tod. Man sollte meinen, man vergesse das nicht, aber ich vergesse es, und wenn es mir wieder einfällt, muss ich jedes Mal lachen (…). Denn es geht mir ja gut.

Wolfgang Herrndorf

Traurig grüßt Neja

 

 

Neuschnee

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Neuschnee

Und immer sind da Spuren,

und immer ist einer dagewesen,

und immer ist einer noch höher geklettert

als du es je gekonnt hast, noch viel höher.

Das darf dich nicht entmutigen.

Klettere, steige, steige.

Aber es gibt keine Spitze.

Und es gibt keinen Neuschnee.

 

Kaspar Hauser

 

Ich wünsche ein friedvolles gesegnetes Neues Jahr.

Neja

Der doch nicht FSK-Hasspost

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Der doch nicht FSK-Hasspost

Da wollte ich doch so einen richtigen schönen Hasspost über die FSK schreiben und noch ein bisschen über die Geldgier des örtlichen Kinobetreibers wettern. Zum Glück habe ich in alter Journalismusmanier vorher noch ein bisschen recherchiert und muss nun kleinlaut gestehen, dass mich meine mütterliche Wut gepaart mit Halbwissen fast an den Rand des Peinlichkeitsabgrundes gebracht hätten.

Folgendes trug sich zu: die Söhne sahen den neuen Star Wars Film (der im Übrigen “ endkrass“ ist und sie sind die Experten). Die Söhne sind elf einhalb (wirklich!) und gingen natürlich mit ihrem Personensorgeberechtigten ins Kino, der sie im Fall des Falles pädagogisch sensibel auffangen sollte. Der Fall trat ein – es war der Trailer des neuen de Caprio „The Revenant“ (FSK 16). Auch dieser Film soll gut sein – der Trailer war es nicht, was der Sorgeberechtigte bestätigte. Die Jungs waren so verstört, dass sie sich gar nicht mehr auf den Hauptfilm konzentrieren konnten. Zuhause erzählten sie nur von der Vorschau, in der ein Mensch vom Bären zerfetzt, ein Kind erschlagen wird und sich jemand aus einem Grab buddelt. Alptträume in den nächsten Nächten inklusive. Mein Mutterherz bebte und ich kombinierte: Hauptfilm ab 12 Jahre, Vorstellung um 20 Uhr – der Kinobetreiber will mit dem blutrünstigen Trailer älteres Publikum anlocken. Ist aber (zum Glück) nicht so.

Denn meine Recherche ergab:

  1. Film und Trailer bekommen eine seperate FSK- Einstufung, die sich oft unterscheidet.
  2. Zu „The Revenant“ gibt es 13 (!) unterschiedliche Trailer.
  3. Alle diese Trailer sind mit FSK 12 eingestuft.
  4. Der Kinobetreiber hat alles richtig gemacht.
  5. Ich bin wahrscheinlich zu weich.

Ich sattelte mein Pferd also wieder ab, löschte die Fackel und zerriss das Protestschreiben.

Mit entschuldigenden Grüßen nach Wiesbaden

Neja

 Es ist dumm, sich über die Welt zu ärgern. Es kümmert sie nicht.

Marc Aurel

 

Glückliche Hühner

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Glückliche Hühner

Der Spaziergang führte mich wie so oft an einem sehr kargen Hühnerauslauf vorbei. Das Federvieh ist  ein Fall für den Tierschutz- zerrupft und unterernährt. Der Boden ist nur mit zigfach durchwühlter trockener/schlammiger Erde bedeckt, in der schon lange kein Wurm oder Käfer mehr lebt. Die  Kämme der Tiere hängen runter und sie drängen sich vor ein Loch, aus dem wahrscheinlich ab und zu Abfälle gefüttert werden. Trotzdem geht es ihnen immer noch viel besser als vielen Millionen Artgenossen in den Legebatterien. Alles ist grau – der Boden, die Hühner, meine Stimmung.Was tun? Beim Halter klingeln? So wie das Gehöft aussieht, geht es ihm nicht besser als seinen Viechern. Täglich heimlich füttern? Ein Loch in den Zaun schneiden, auf dass sich der Fuchs freut? So war das mit den freilaufenden Hühnern wohl nicht gemeint.

Sobald jemand vorbeikommt, rennen die Tiere aufgeregt an den Zaun, in der Hoffnung, dass doch mal etwas Grünes herüberfliegt. Heute tat ich ihnen den Gefallen und rupfte vom Weg ein paar nasse Grasbüschel. Die älteren Hühner stürzten sich schnell und (wie mir schien freudig) gackernd auf das Grünzeug. Die Junghühner peilten die Lage nicht so schnell und kamen zu spät. Also noch dreimal gerupft und dann freudig nach Hause marschiert.

Hühnerlady Neja

*Die Hühner auf dem Bild sind wirklich glücklich.

Große Dinge zerfallen in Kleine. Kleine zerbröseln in Staub.

Aus Japan

Schwarzer Hund

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Ein gutes und wichtiges Video. Teilt es, wenn ihr den Eindruck habt, jemand könnte es brauchen. Vier Millionen Deutsche leidet an einer mehr oder weniger stark ausgeprägten Depression, die wenigsten können den Begriff für ihre Stimmung benennen.

Mein Hund ist nicht groß und schwarz, sondern klein und grau. Im Moment ist er ganz lieb (will nicht mal spielen) und folgsam. Dem Befehl: „Ab in die Hütte. Jetzt sind Feiertage, wir haben Zeit und Muße. Kein Grund für dich, zu knurren und sich aufzuplustern.“, kommt er gehorsam nach. Manchmal hat er Wachstumsschübe und frisst unentwegt an mir. Besonders gut schmecken ihm Erschöpfung, Sinnesüberreizung, Zeitdruck und kleine böse Geschichten wie diese hier. Dann kommt er aus seiner Hütte in meinen Kopf und mein Herz. Zum Abnehmen muss er viel wandern, ab 5 km schrumpft er.  Er ist wasserscheu- ein langes Vollbad im leeren Haus vertreibt ihn für ein paar Stunden. Zeit haben und lange aus dem Fenster oder in eine Kerze zu starren ist ihm zu langweilig, da rennt er woanders hin und kommt erst ein paar Tage später wieder. Einfach nur sein – nicht reagieren und reden müssen, dass ist nichts für ihn. Er will kläffen und wichtig tun.

Wenn ich ihn aber anschaue, wahrnehme und manchmal sogar streichle, wird er ganz klein, fast unsichtbar und ich vergesse, dass man Haustiere auf Lebenszeit besitzt.

Neja

Aus Respekt vor dem echten schwarzen großen Hund, der sich von diesem Betrag diskriminiert fühlt;  hier ein Foto.

SAMSUNG

 Die verstehen sehr wenig, die nur verstehen, was sich erklären lässt.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die heilige Mörderpuppe

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Die heilige Mörderpuppe

24. Dezember – Pflichtveranstaltung Krippenspiel. Hatte ich mich schon im vorigen Jahr bis zur Übelkeit geärgert, da ich von der Empore aus einen Teeangerbesucher erblickte, der während der Predigt „Temple Run“ spielte, schleppte mich ich dieses Jahr mit schlimmen Vorahnungen ins heilige Gemäuer. Drei von drei Kinder waren am Schauspiel beteiligt – beste Voraussetzung, in die Kirchgeschichtsschreibung mit „Das Jahr, in dem…“ einzugehen.

Da standen sie nun alle drei vorn – von 300 Augen beäugt, die sich schon etwas Action für ihre Kollekte erwarteten, weil schon im letzten Jahr diese auffälligen Kinder da waren und dann….

Es begann ganz unauffällig, vom gewohnten Popeln und Pokratzen der Söhne abgesehen. Ich wähnte mich schon in Sicherheit, als das (lange!) Abschlußlied der Kinder angestimmt wurde. Um alle Eltern rührselig zu stimmen, wurden das Saallicht gelöscht und den Kindern Knicklichter in die Hände gegeben. Während alle anderen Gören ihre Lichter brav schwenkten, zerbiss Sohn 1 sein Licht und schmierte sich den Inhalt ins Auge. Die fluozierende Flüssigkeit ließ eine Gesichthälfte im Dunkel leuchten, so dass er aussah wie das Phantom der Oper. Abgesehen davon brannte das Zeug wie verrückt und er boxte sich brüllend den Weg von vorn durch die rappelvolle Kirche zu den rettenden Eltern frei. Diese wollten in dem Moment nicht unbedingt seine Eltern sein. Sohn 2 brüllte und boxte aus Solidarität mit.  Die folgenden 10 min sind meiner überlebensnotwendigen Kinderamnesie zum Opfer gefallen.

Als wir zum Ende der Veranstaltung unsere Tochter holten, berichtete diese vom tollen, so gar nicht langweiligen Krippenspiel in diesem Jahr. Die Aktion ihrer Brüder konnte sie nicht meinen – dazu war sie zu abgehärtet. Als ich nach dem Grund fragte, antwortete sie stolz: „Ich hab die ganze Zeit unter dem Altar mit Joseph und dem Babyjesus „Chucky die Mörderpuppe“ gespielt.“

Immer noch rot

Neja

* Pädagogischer Hinweis: Die Tochter kennt weder die Figur, geschweige denn den Film von Chucky. Das muss der Einfluss dieses Joseph sein. Tzz..

Die Lebensspanne ist dieselbe, ob man sie lachend oder weinend verbringt.

Aus Japan

Storms Katze fährt Bahn

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Storms Katze fährt Bahn

Ich fahre gern Bahn. Leider zu selten und wenn, dann zu kurz. Es trug sich aber zu, dass ich eine Klientin 800 km weit in eine Reha-Einrichtung begleiten musste und am nächsten Tag zurückfuhr. Da sie auch abgeholt wurde, bedeutete das für mich vier (!) köstliche, lange (zumindestens durch meine Kinder) nicht gestörte Bahnfahrten. Ich versorgte mich zu Hause natürlich mit Lesestoff; hach wie freute ich mich, dass es wenigsten eine dicke Schwarte in den Gelesen -Status schaffen würde.

Wie es aber bei Literatursüchtigen so ist, muss erst alles umliegend Greifbare weggelesen werden, bis man ans eigene Material geht. Ich las also alle überregionalen Tages-und Wochenzeitungen, vom Handelsblatt und dem Regionalorgan nahm ich dann doch Abstand. Blieb nur noch das DB Mobil Magazin. Bunt, schwer – warum nicht? Nach 10 min war ich durch, nun ja. Aber die Literaturempfehlungen sind gut. Entdeckte ich beim ersten Mal Theodor Storm als coolen Kriminalisten in Tilman Spreckelsens „Nordseegrab“ (Menno, der zweite Band kam zu Weihnachten raus, wie vereinbare ich das mit dem?), las ich jetzt gebannt den Buchauschnitt von Tobi Katze „Morgen ist leider auch noch ein Tag“. So wahr, so echt, so gut. Bei jedem Umsteigen schlich ich in den Bahhofsbuchhandlungen rum und suchte das Buch. Jetzt habe ich es und ich kann meinen ersten Eindruck – gut, echt, wahr – nur bestätigen. Man wünscht sich fast nicht, dass Tobi Katze noch weitere Bücher schreibt und sein Leben und Leiden so ehrlich und selbstironisch auseinandernimmt. Zu eigentherapeutischen Zecken würde ich sie aber schon gern lesen. Im Moment gibt es seinen Blog hier.

Neja

Wer keine Zeit für seine Gesundheit hat, wird Zeit für seine Krankheit haben müssen.

aus England

B.F. und B.G.

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B.F. und B.G.

Ich nutze die Feiertage, um zu  Kinderkleidung auszusortieren und zum Verkauf einzustellen. Das kostet Zeit und Nerven, die ich aber jetzt gerade habe. Vorgestern schaffte ich ein paar Kisten und hatte ein merkwürdiges Erlebnis, was ich gerne löschen möchte.

Ich stellte gute, hochwertige Badekleidung meiner Tochter ein und es entwickelte sich folgender buchstabengetreuer virtueller Dialog:

B.F. „Hi. Ist noch sa“

Ich: “ Was möchten Sie?“

B.F. „Ich will die Wäsche kaufen.“

Ebay: „Sie hatten gestern Kontakt mit dem Interessenten B.F. Wir möchten Sie warnen, mit dem Interessenten Geschäfte abzuschließen, da er sich nicht an unsere Nutzungsbedingungen hält.“

Ich: „Hallo B.F. Ich werde mit Ihnen keine Geschäfte machen, da Sie die Ware unangemessen verwenden.“

B.G. „Hi. Ist noch da?“

Mir ist ganz komisch, zumal ich mit Klarnamen (zum Glück ohne genaue Adresse) inseriere. Ich habe das Angebot gelöscht. Denkt ihr das Gleiche wie ich? Ist es wirklich so einfach und bin ich wirklich so blöd?

Neja

Arglos ist man nur einmal, dann beginnt die Erfahrung.

Art van Rheyn